Einnahmen und
Ausgaben vorausschauend zu überblicken, kann für KMU überlebenswichtig sein.
Mit der Liquiditätsplanung lassen sich Engpässe rechtzeitig erkennen und
vermeiden.
Haben Sie ein Budget erstellt, ist der erste Schritt bereits
getan. Damit haben Sie den Geldfluss für das nächste Geschäftsjahr geplant.
Hier können Sie mit der kurzfristigeren Liquiditätsplanung ansetzen: Mit einem
laufenden Soll-IstVergleich zeigen Sie auf, wie sich die Prognosen und die
tatsächliche Entwicklung zueinander verhalten.
Einfach anfangen
Für kleine Unternehmen reicht oft eine Excel-Tabelle, um die Liquidität für
die nächsten drei oder sechs Monate zu planen. Selbst wenn Sie bei der
erstmaligen Erstellung die Unterstützung einer Fachperson in Anspruch nehmen
müssen, ist die Handhabung für jeden machbar. Neben den Ein- und Auszahlungen
aus dem laufenden Geschäft sollte die Liquiditätsplanung auch die Kosten für
Investitionen, Kapitalrückzahlungen und Steuern berücksichtigen. Kommen höhere Beträge zum gleichen Zeitpunkt zusammen oder unterliegt ein Betrieb saisonalen
Schwankungen hinsichtlich der Einnahmen, kann dies schnell zu finanziellen
Engpässen führen. Wenn Sie hier den Überblick haben, können Sie rechtzeitig
Gegensteuer geben.
Schneller
zum Geld kommen
Um die Liquidität zu bewahren, hilft es, die Rechnungsstellung nicht vor sich
herzuschieben. Bei grösseren oder länger andauernden Aufträgen sollten Sie
zudem eine An- oder Akontozahlung fordern. Wenn doch ein Engpass droht, ist das
vorübergehende Nutzen von Kreditlimiten bei Ihrer Bank eine Option. Um Geld
länger in Ihrer Kasse zu behalten, können Sie allenfalls längere
Zahlungsfristen bei Einkäufen aushandeln oder Anschaffungen zurückstellen.
Weitere Ansatzpunkte sind die Straffung des Produktionsprozesses, die Senkung
des Lagerbestands oder Miete bzw. Leasing von Anlagen als Alternative zur
Beschaffung.
Quelle: TREUHAND | SUISSE